SCHUHE REIBEN, WAS TUN?
DAS A UND O GEGEN AUA
Lesezeit ca. 4 Minuten | Autor: HUMANIC Blog Team
Schuhe anprobiert. Für passend befunden. Gekauft. Ausgeführt. Aua.
Kennst du? Ja, wir auch. Wenn du denkst, dass nichts die Freude an deinen neuen Schuhen trüben kann und plötzlich reiben sie. Womit du nicht gerechnet hast, weshalb du gerade mit ihnen am anderen Ende der Stadt unterwegs bist. Uncool. Aber: Nicht verzagen, Franz fragen! Denn hier erfährst du, wieso das passiert, wie du es verhindern kannst und welche Produkte dir im Kampf gegen wunde Stellen und Blasen helfen:
WIESO REIBEN NEUE SCHUHE UND WAS KANN MAN DAGEGEN TUN?
FRAG FRANZ!
Wie so oft im Leben ist die Antwort auf diese Frage: “Kommt darauf an”. Wahrscheinlich liegt es aber an einem der folgenden drei Gründe:
NEUE SCHUHE
Wenn du noch nie Schuhe gekauft hast, die beim ersten längeren Tragen irgendwo für Aua gesorgt haben, bist du ein ziemliches Einhorn. Ein glückliches Einhorn. Immerhin kann das bei jeder Art von Schuh und bei jedem Material passieren – bei teuren Modellen genauso wie bei günstigen. Das liegt vor allem daran, dass neue Schuhe noch relativ fest und unbeweglich sind. Dem hat die Haut an unseren Füßen dann nichts entgegenzusetzen und zack, schon wird sie wund. Das passiert ganz oft an der Ferse, aber auch Knöchel und Zehen sind nicht vor reibenden Stellen gefeit.
In diesem Fall heißt es: Schuhe einlaufen! Nach ein paar Mal tragen wird das Material weicher und elastischer und passt sich an deine Füße an. Am besten (und schmerzfreisten) bewerkstelligst du das, indem du dabei dicke Socken trägst. So geht es schneller und deine Haut ist vor Abschürfungen geschützt. Wenn das Schuhwerk auch danach noch schmerzhaft weil zu eng ist, kannst du es ein bisschen dehnen und weiten.
Damit du erst gar nicht in die Aua-Situation kommst, achtest du beim Kauf am besten auf folgende Punkte:
- Probiere neue Schuhe am späten Nachmittag oder Abend. Denn die Schwerkraft sorgt dafür, dass unsere Füße im Lauf des Tages ein bisschen anschwellen. Das ist ganz normal, kann aber dazu führen, dass du unwissentlich zu enge Schuhe kaufst. Wenn sie auch abends gut passen, passen sie wirklich!
- Achte darauf, die richtige Größe zu kaufen. Und zwar in beide Richtungen – nicht nur zu kleine, sondern auch zu große Schuhe sind eine schlechte Investition. Je mehr sich deine Füße in ihnen beim Gehen bewegen, desto höher die Chance, dass sie irgendwo schmerzhaft reiben. Wenn du unsicher bist, welche Schuhgröße du hast, schau bei unserem Beitrag zum Thema vorbei!
- Inspiziere vor dem Kauf die Ferse deines potenziell neuen Schuhwerks. Dort sollten keine harten Teile oder hervorstehende Nähte sein, denn dann sind Blasen vorprogrammiert.
- Wenn du öfter ein Thema mit scheuernden Schuhen hast, setze am besten auf Modelle, die du binden oder anderweitig befestigen musst. So kannst du sicherstellen, dass sie perfekt sitzen. Bei Schuhen ohne Verschluss kannst du mit ein paar Produkten Abhilfe schaffen – dazu gleich mehr.
Tipp: Bei ganz hartnäckigen, schmerzhaften Stellen kannst du es mit Schuhe dehnen & weiten versuchen. In unserem Beitrag zum Thema erklären wir dir, wie's geht! |
SCHON EINGELAUFENE SCHUHE
Und wenn die Schuhe nicht neu sind, sondern einfach nur längere Zeit im Schrank verbracht haben und wehtun? Nein, es ist nicht ihre Rache dafür, dass du sie so lange links liegen gelassen hast. Auch, wenn das die kleinen Drama Queens vielleicht sogar sympathisch machen würde. Der Grund ist in diesem Fall, dass deine Füße diese Schuhe nicht mehr gewohnt sind. Denn sie sind genauso Gewohnheitstiere wie du selbst – klingt komisch, ist aber so. Eine Naht in der Fersenkappe an einer anderen Stelle als bei deinen Alltagsschuhen? Autsch. Ein etwas engerer Schnitt im Zehenbereich, als du sonst trägst? Autsch. Das erste Mal seit letztem Sommer Zehentrenner an? Autsch.
Gib in dem Fall deinen Füßen einfach ein bisschen Zeit, sich wieder an ihr “neues Zuhause” zu gewöhnen. Trage sie anfangs nicht zu lange am Stück – ein kurzer Sprung zum Bäcker um die Ecke oder eine Runde um den Block genügt – aber dafür immer wieder. Dann freunden sich Fuß und Schuh langsam wieder miteinander an und finden wieder zu ihrem “Teamwork” zurück.
ALLE SCHUHE?
Natürlich ist es aber auch möglich, dass deine Fußform mit einem bestimmten Schuhschnitt einfach nicht kompatibel ist. Wenn das der Fall ist, kommst du möglicherweise mit Schuhen für breite Füße besser zurecht. Oder Du benötigst wegen besonders langer Zehen einfach eine andere Schuhgröße. Wirst du bei verschiedenen Modellen derselben Art von Schuhen immer an der gleichen Stelle wund, sind sie vielleicht einfach nicht für dich gemacht. Aber es gibt ja zum Glück genug Alternativen! Nur, weil du zum Beispiel nicht mit Pumps mit spitzer Zehenkappe kompatibel bist, heißt das noch lange nicht, dass du nicht solche mit runden oder offenen Zehen tragen (und zelebrieren) kannst. Oder vielleicht sind Schuhe in Untergrößen & Übergrößen die Lösung für dich? Einfach durchprobieren! Jeder Topf findet seinen De…, äh, jeder Fuß seinen Schuh.
PRODUKTE GEGEN REIBENDE SCHUHE?
FRAG FRANZ!
Wenn du jetzt denkst, dass Schmerz zum Schuhe einlaufen einfach dazugehört: Tut er nicht. Mit den richtigen kleinen Tools kannst du dich quasi über die schmerzhafte Zeit retten, bis dein neues Schuhwerk ideal sitzt. Frei nach dem Motto "Fake it ‘till you make it”:
- Gel-Fersenhalter: Die selbstklebenden, unscheinbaren Gelpads platzierst du im Fersenteil deiner Schuhe – genau da, wo es weh tut. Dank ihnen fühlt sich die fiese Stelle sofort weicher an und das Gehen wird viel angenehmer.
Pro-Tipp: Gel-Fersenhalter können auch helfen, wenn du aus halterlosen Schuhen wie z. B. Pumps immer wieder mit der Ferse herausschlüpfst. Sie verkleinern den Abstand zwischen Haut und Schuh und sorgen so für besseren Halt. - Gel-Halbeinlagen: Eine weitere Rettung für nicht ideal sitzende Heels können Halbeinlagen sein. Sie kommen in den Schuhen genau unter deinen Mittelfußknochen – also an die Stelle, die noch flach aufliegt, bevor es “nach oben geht”. So wird dein Fußballen erstens entlastet und hat zweitens besseren Halt im Schuh. Dann gibt es kein Nach-vorne-Rutschen-und-dabei-Zehen-aufreiben mehr.
- Einlegesohlen: Ob mit Heel oder ohne – wenn du in deinen neuen Lieblingsschuhen keinen guten Halt hast, helfen Einlegesohlen. Durch sie rutscht du weit weniger hin und her und beugst so gleichzeitig wunden Stellen und quietschenden Schuhen vor.
- Schuhdehner: Wenn diese eine fiese Stelle so gar nicht aufhören will zu reiben, kannst du ihr mit einem Schuhdehner zu Leibe rücken. Dieses Tool, das ähnlich aussieht wie ein Schuhspanner, kann dank Schraubgewinde genau die Stelle im Schuh etwas ausdehnen, die dich ständig ärgert. Einfach rein damit, richtig eingestellt, über Nacht drin gelassen und fertig.
- Fußdeo: Reiben Schuhe, die du ohne Socken trägst (Ballerinas zum Beispiel), ist Fußdeo ein heißer Tipp. Denn: Wenn du in ihnen schwitzt, rutschen deine Füße durch die Feuchtigkeit beim Gehen leichter hin und her. Dank Fußdeo bleiben sie trocken und Blasen haben keine Chance. – mal abgesehen davon, dass es richtig gut riecht!
WAS TUN, WENN SANDALEN REIBEN?
FRAG FRANZ!
Sandalen gehören leider öfter mal zu den Übeltätern, wenn es um reibende Schuhe geht. Das hat zwei Gründe: Erstens tragen wir sie in der Regel nur im Sommer, sprich, unsere Füße haben ein halbes Jahr Zeit, zu “vergessen”, wie bequem sie eigentlich sind. Und zweitens haben Sandalen oft dünne Riemchen und/oder Verschlüsse an Stellen, an denen wir das sonst nicht gewohnt sind. Aber auch hier können kleine Tricks die Fuß-Schuh-Beziehung retten:
• Pflaster an den reibenden Stellen helfen über die “Akutphase” – sowohl vorbeugend als auch dann, wenn das Aua schon passiert ist.
• Schmerzt es gleich an mehreren Stellen, weil die Sandalen etwas zu eng sind, hilft der Griff zum Touri-Look. Soll heißen: Sandalen mit dickeren Socken drunter einlaufen. So dehnen sie sich ein bisschen aus und holen dich vielleicht außerdem aus deiner Style-Komfortzone. Kann man auch mal machen!
• Schmerzt der Steg bei Zehentrennern, kann es helfen, ihn vor dem Tragen ein bisschen anzufeuchten oder mit etwas Babypuder einzureiben. Ersteres kann helfen, dass der Steg etwas weicher wird und zweiteres vermindert die Reibung zwischen ihm und deinen Zehen.
Um scheuernden Riemchen von Anfang an vorzubeugen, achte direkt beim Kauf darauf, dass sie aus weichem Leder oder Textil bestehen. Dann sind sie flexibel und können sich gut an deinen Fuß anpassen. Oder du setzt auf Schuhmarken, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, bequem zu sein. Birkenstock zum Beispiel. Deren Sandalen und Zehentrenner reiben zwar Anfangs auch gerne mal – nach der “Eingewöhnungsphase” sitzen sie aber wie angegossen. Deshalb haben sie ihr verstaubtes Nerd-Image auch zu Recht schon lange abgeschüttelt.
WELCHE SCHUHE REIBEN NICHT?
FRAG FRANZ!
Wie du also siehst, müssen deine schmerzhaften Füße und die dafür verantwortlichen Schuhe nicht unbedingt getrennte Wege gehen. Wenn allerdings trotz unserer Tipps und Tricks keine Besserung in Aussicht ist, dann heißt es tatsächlich Abschied nehmen von den kleinen Übeltätern, denn ein nie enden wollender Walk of Pain muss nicht sein. Aber was für die Monarchie gilt, gilt erst recht für Fußbekleidung: Der Schuh ist tot, lang lebe der Schuh!
Probier es doch mal mit den Brands Paul Green, Gabor, Ara, Legero, Clarks oder Poé – die legen besonderen Wert auf bequemes, aua-freies Schuhwerk:
Im HUMANIC Onlineshop kannst du neue UND bequeme Schuhe ganz einfach vom Sofa aus shoppen – wir liefern versandkostenfrei und mit gratis Rücksendelabel (falls sie nach dem ersten Anprobieren doch irgendwo drücken sollten). Von Trend-Sneaker über Trend-Sandalen, Boots, Pumps für die Ladies, elegante Schnürer für die Gents, Kinderschuhe und vieles mehr – bei uns wirst du fündig. Übrigens auch in Extragrößen. Und wenn du Herr oder Frau Sparefroh bist, wirst du unseren Sale lieben.
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